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Nicht-chirurgische Körperverschlankung mit Geräten
- August 9, 2018
- Gepostet von: amirsarmadi73
- Kategorie: Blog

Nicht-chirurgische Körperverschlankung mit Geräten
- August 9, 2018
- Gepostet von: amirsarmadi73
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Die nicht-chirurgische Schlankheitskur und die Körperkonturierung haben in den letzten Jahren weltweit große Aufmerksamkeit erregt, und die Fortschritte auf diesem Gebiet sind kontinuierlich. Verschiedene Technologien nutzen unterschiedliche Energiequellen wie Low-Level-Laser, Radiofrequenzwellen, Ultraschall, Faradic-Ströme, Kryotherapie und Medikamente. Diese nicht-invasiven Methoden sind vor allem für Personen mit einem BMI unter 35 geeignet. Die Behandlungen erfordern in der Regel mehrere Sitzungen und sind nicht mit Einschnitten oder Verletzungen der Haut oder des darunter liegenden Gewebes verbunden.
Das Prinzip hinter diesen Techniken besteht darin, die körpereigene Physiologie zu nutzen, um den Stoffwechsel zu erhöhen und die Freisetzung von Lipidtröpfchen aus den Fettzellen zu erleichtern, wodurch das Volumen des gelben Unterhautfettgewebes reduziert wird. Die Fettzellen verlieren ihren Lipidgehalt oder werden durch die Zerstörung der Zellmembran apoptotisch, was zu einer Auflockerung des zuvor festen Fettgewebes führt. Sobald das Fettgewebe weicher wird, verbessert sich die lokale Blutzirkulation, so dass körperliche Betätigung den Fettabbau weiter fördern kann.
Das dichte Fettgewebe verstehen
Lokalisierte Fettansammlungen in bestimmten Körperbereichen werden als lokalisierte Fettleibigkeit oder Cellulite bezeichnet. Cellulite bezieht sich auf Fettablagerungen, die hauptsächlich am Gesäß, an den Oberschenkeln und am Unterkörper von Frauen zu finden sind. Physiologisch gesehen ähnelt Cellulite-Fett dem normalen Körperfett, zeigt sich jedoch in Form von Dellen oder ungleichmäßiger Hauttextur in bestimmten Regionen wie zwischen den Knien und dem Becken oder zwischen Oberschenkel und Gesäß.
Fettzellen sind in kleinen Taschen gespeichert, die von faserigen Bindegewebssträngen in der Dermis begrenzt werden. Diese faserigen Septen sind unelastisch. Wenn also das Körpergewicht zunimmt oder die Haut zusammengedrückt wird, verformen sich die Fettläppchen und werden nach innen gedrückt, wodurch das charakteristische Aussehen einer „Orangenhaut“ entsteht. Cellulite tritt häufiger bei Frauen auf, was wahrscheinlich auf Östrogen zurückzuführen ist, das die Fettansammlung im unteren Körperbereich (Hüften und Oberschenkel) fördert.
Faktoren, die zur Bildung von Cellulite beitragen
- Sesshafter Lebensstil und Bewegungsmangel, die die Durchblutung und den Fettstoffwechsel im Unterhautfettgewebe beeinträchtigen.
- Genetische Veranlagung; eine Familiengeschichte erhöht die Wahrscheinlichkeit.
- Unzureichende Flüssigkeitszufuhr; empfohlen sind 6 bis 8 Gläser Wasser täglich.
- Verzehr von ungesundem Fast Food.
- Rauchen.
- Plötzliche Gewichtsschwankungen.
- Übermäßige Sonneneinstrahlung.
- Bestimmte Nahrungsmittelallergien.
- Ungeeignete Diäten.
- Schlechte Durchblutung des subkutanen Gewebes.
Radiofrequenz (RF) Abnehmen
RF-Geräte verwenden sichere, nicht-invasive Radiofrequenzwellen, um abwechselnd positive und negative Ladungen in den Fettzellen zu induzieren und so Wärme zu erzeugen. Diese Wärme weicht das Fett auf und erleichtert seine Ausscheidung über Schweiß und Verdauung. RF kann Cellulite der Grade 1 bis 4 wirksam behandeln. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist die Schulung des Anwenders entscheidend. RF-Geräte zur Schlankheitsbehandlung gelten weithin als sicher und effektiv, und es sind viele kommerzielle Modelle erhältlich.
- Monopolare RF: Eine einzelne Elektrode überträgt Strom durch den Körper, wobei die maximale Gewebeerwärmung an der Elektrodenspitze unter der Haut stattfindet. Ein Erdungspolster vervollständigt den Stromkreis, indem es einen niederohmigen Rückweg bietet.
- Bipolare RF: Es werden zwei Elektroden am Griff des Geräts verwendet, und der Strom fließt nur zwischen diesen Elektroden im Gewebe. Es ist keine Erdungsunterlage erforderlich, und die Erwärmung erfolgt lokal zwischen den Elektroden. Die Erwärmung wird durch den Widerstand des Gewebes gegen den Stromfluss erzeugt.
Kavitation
Bei der Kavitation werden niederfrequente Ultraschallwellen (37-42 kHz) eingesetzt, um Mikroblasen im Fettgewebe zu erzeugen. Diese Bläschen kollabieren und setzen Energie frei, die die Membranen der Fettzellen zerstört und so eine Zellzerstörung bewirkt. Dieser Prozess schädigt selektiv Fettzellen, ohne Muskelfasern, mesenchymale Stammzellen oder Kollagenfasern zu verletzen.
Low-Level-Lasertherapie (LLLT)
LLLT-Geräte verwenden Wellenlängen zwischen 540 und 830 nm und dringen bis zu 5 mm in die Haut ein. Im Gegensatz zu Hochleistungslasern, die thermische Schäden verursachen, lösen Laser mit niedriger Wellenlänge photochemische Reaktionen aus, die den Zellstoffwechsel verändern und dazu führen, dass der Inhalt der Fettzellen (Fettsäuren und Triglyceride) freigesetzt und über die Lymphbahnen abtransportiert wird, ohne die Fettzellen zu zerstören. Dadurch wird das Fettvolumen ohne Gewebeschäden reduziert.
Kryolipolyse
Fettzellen sind empfindlicher gegenüber Kälte als andere Zelltypen. Bei der Kryolipolyse werden lokalisierte subkutane Fettdepots Temperaturen von bis zu -7°C ausgesetzt, wodurch die Fettzellen kristallisieren und apoptotisch werden. Der Körper eliminiert diese abgestorbenen Zellen nach und nach über Wochen bis Monate, wobei die volle Wirkung der Behandlung nach etwa drei Monaten sichtbar wird.
Mesotherapie
Die Mesotherapie umfasst mehrere Mikroinjektionen, bei denen ein Cocktail von Substanzen in das Zielgewebe eingebracht wird. Diese Substanzen stören die Fettzellmembranen, erleichtern die Freisetzung von Lipiden in den Blutkreislauf, verbessern den Lymph- und Blutfluss, stimulieren die Bildung neuer Zellen und die Kollagensynthese und beugen der Hauterschlaffung vor.
Carboxytherapy
Die Carboxytherapie, in erster Linie eine regenerative und durchblutungsfördernde Technik, beinhaltet die Injektion von Kohlendioxidgas in das Fettgewebe. Das Gas bewirkt eine Ruptur der Zellmembran und eine Hypoxie, die zum Absterben der Adipozyten führt. Gleichzeitig werden die lokale Durchblutung und die Kollagenproduktion angeregt. Folglich reduziert die Carboxytherapie das Fettvolumen, ohne dass die Haut schlaff wird, und verbessert die Reaktionsfähigkeit auf Bewegung und Diät.
Elektrische Muskelstimulation (EMS)
EMS-Geräte werden sowohl im medizinischen als auch im sportlichen Bereich eingesetzt. Sie verwenden flache Elektroden, die in Kleidungsstücke (Westen, Gürtel, Armbänder, Beinbänder) eingebettet sind, um Kontraktionen in den wichtigsten Muskelgruppen ohne Gewichte hervorzurufen. Eine typische 20-minütige Sitzung entspricht drei herkömmlichen Krafttrainingseinheiten. In Kombination mit einer geeigneten Ernährung kann EMS die Gewichtsabnahme erleichtern.
Vorteile von EMS in der Sportmedizin:
- Geringe Belastung der Gelenke.
- Zell- und Gewebereparatur der Haut.
- Behandlung von Verletzungen und Schmerzlinderung.
- Stärkung der Muskeln.
- Erhöhter Stoffwechsel.
Kontraindikationen und unerwünschte Wirkungen:
Aufgrund des hohen Kalorienverbrauchs und der starken Beanspruchung der Muskeln sollte EMS auf 2-3 Sitzungen pro Woche beschränkt werden, um erhöhte Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut und Muskelabbau zu vermeiden, die die Ergebnisse beeinträchtigen. EMS ist kontraindiziert bei Personen mit Herzproblemen, unkontrolliertem Bluthochdruck, Diabetes, bösartigen Erkrankungen oder Chemo-/Strahlentherapie.